Eichhörnchen
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Liebe Tierfreunde,auf den folgenden Seiten finden Sie viel Informatives rund um das Thema Eichhörnchen.
Eichhörnchen Steckbrief
Größe | 15-20 cm |
Geschwindigkeit | Bis 25 km/h |
Gewicht | 200-400 g |
Lebensdauer | 3 Jahre |
Nahrung | Nüsse, Samen, Eicheln, Pilze, Beeren, Eier, Jungvögel |
Feinde | Schlangen, Wiesel, Adler, Habichte |
Verbreitung | Amerika, Europa, Asien |
Lebensraum | Wald |
Ordnung | Nagetiere |
Familie | Hörnchen |
Wissenschaftl. Name | Sciurus vulgaris |
Merkmale | Pinselohren im Winter, buschiger Schwanz |
Das Erscheinungsbild der Eichhörnchen
Eichhörnchen sind durch ihren markanten, buschigen Schwanz, der mit einer Länge von 17 bis 20 Zentimetern beinahe die Größe ihres 20 bis 25 Zentimeter langen Körpers erreicht, leicht zu erkennen. Ihr Gewicht variiert zwischen 300 und 500 Gramm. Die Bauch- und Brustregion dieser Tiere zeichnet sich durch eine weiße Färbung aus, während ihr Rücken meist von rotem Fell bedeckt ist. Interessanterweise kann das Fell der Eichhörnchen jedoch ein breites Farbspektrum von Schwarz bis Hellgelb aufweisen.
Die körperlichen Merkmale der Eichhörnchen umfassen auch ihre ungleich langen Pfoten. Die Hinterpfoten sind länger und kräftiger als die Vorderpfoten. Ein charakteristisches Wintermerkmal sind die kleinen Haarbüschel, auch Pinsel genannt, die auf ihren Ohren zu finden sind.
Kommunikation und Verhalten
In Momenten der Aufregung geben Eichhörnchen charakteristische “tjuk-tjuk-tjuk”-Laute von sich, oft begleitet von einem Trommeln mit ihren Vorderfüßen auf dem Boden oder Baumstämmen.
Ernährungsgewohnheiten
Eichhörnchen sind Omnivoren, deren Diät eine Vielfalt von Nahrungsmitteln umfasst. Zu ihren bevorzugten Speisen zählen Pflanzenteile wie Samen, Knospen, Beeren und Blüten, aber auch tierische Kost wie Insekten, Schnecken, junge Vögel und Vogeleier. Für Zeiten geringeren Nahrungsangebots legen Eichhörnchen Vorratslager an, in denen sie vor allem Nüsse und Eicheln verstecken. Diese Lager, oft in Baumhöhlen, Astgabeln oder Erdlöchern an Baumwurzeln versteckt, werden von den Eichhörnchen nicht gemerkt. Stattdessen suchen sie bei Hunger so lange, bis sie zufällig auf eines ihrer Verstecke stoßen. Dieses Verhalten trägt dazu bei, dass Samen von Bäumen und Sträuchern an verschiedenen Orten verbreitet werden, was das Wachstum neuer Bäume im folgenden Frühjahr fördert.
Lebensraum
Eichhörnchen sind in nahezu jeder bewaldeten Region Europas und Asiens zu finden, mit Ausnahme einiger Inseln im Mittelmeer. Sie bevorzugen Wälder mit hohen Nadelbäumen, sind jedoch auch in Laubwäldern und Parkanlagen heimisch, solange ausreichend Nahrung vorhanden ist.
Verwandtschaft und Artenvielfalt
Die Eichhörnchen gehören zur Familie der Hörnchen, die etwa 250 Arten umfasst. Diese Familie teilt sich in Baumbewohner, Erdhörnchen und Flughörnchen auf. Insgesamt gibt es rund 40 Unterarten des Eichhörnchens.
Lebensdauer und Verhalten
Eichhörnchen können in Freiheit bis zu zwölf Jahre alt werden, allerdings erreichen sie dieses Alter selten. Ihr Leben spielt sich hauptsächlich in den Bäumen ab, wo sie geschickt klettern und von Ast zu Ast springen. Ihr Schwanz dient dabei als Balancierhilfe und Steuerruder. Eichhörnchen besitzen ausgezeichnete Sehfähigkeiten und können Entfernungen präzise einschätzen. Tasthaare am Kopf, den Körperseiten, den Vorder- und Hinterbeinen sowie am Schwanz unterstützen sie dabei, den richtigen Abstand zu halten und Äste sowie Zweige zu erspüren. Auf dem Boden verhalten sich Eichhörnchen vorsichtig und sind stets auf der Hut vor Gefahren. Sie sind tagaktiv, durchstreifen bei der Nahrungssuche ein Gebiet von 10 bis 50 Hektar und kehren abends in ihre Nester zurück, die auch Kobel genannt werden. Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, können aber bei großer Kälte in Gruppen in einem Nest schlafen, wobei sie sich gegenseitig mit ihren Schwänzen wärmen.
Freunde und Feinde
Zu den natürlichen Feinden der Eichhörnchen zählen Greifvögel, Baummarder und Zobel. Eichhörnchen können aber auch selbst zu Räubern werden, wenn sie Vogeleier und Jungvögel verzehren.
Fortpflanzung
Die Paarungszeit der Eichhörnchen beginnt Ende Dezember. Die Männchen verfolgen die Weibchen und versuchen, sie durch Nachahmen der Rufe junger Eichhörnchen zu beruhigen. Die Tragzeit beträgt etwa 38 Tage, woraufhin das Weibchen zwei bis fünf nackte, blinde Junge zur Welt bringt. Diese werden drei Monate von der Mutter versorgt, bevor sie selbstständig werden und die Mutter etwa einen Monat später verlassen. Die Sterblichkeitsrate der Jungtiere im ersten Lebensjahr ist hoch, hauptsächlich bedingt durch Fressfeinde oder Nahrungsmangel. Eichhörnchen können bis zu zweimal jährlich Nachwuchs bekommen.
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